Erzbischof Schick hebt Bedeutung der Kirche hervor

"Das haben die Menschen aller Generationen gespürt"

"In Zeiten des Wohlstandes und des Wohlergehens vergessen wir Menschen oft Gott", sagte Bambergs Erzbischof Ludwig Schick. Der Krieg in der Ukraine und die Pandemie machen deutlich, dass es Gott und die Kirche brauche.

Erzbischof Ludwig Schick / © Julia Steinbrecht (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die Pandemie hat den Menschen nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick gezeigt, dass sie Gesundheit und Leben trotz aller Fortschritte nicht in der Hand haben. "In Zeiten des Wohlstandes und des Wohlergehens vergessen wir Menschen oft Gott", sagte Schick am Sonntag bei einem Gottesdienst in Hochstadt. Derzeit sei angesichts des Kriegs in der Ukraine erneut Unsicherheit zu spüren, und so schaue man sich nach himmlischem Beistand um.

Kirche und Gott zu allen Zeiten notwendig

Die Corona-Pandemie, die die ganze Welt infiziert habe, lasse deutlich spüren, "wie anfällig wir für Krankheit und die damit verbundenen Nöte sowie für den Tod sind", ergänzte der Erzbischof. Der Krieg in der Ukraine zeige wiederum, dass es unberechenbare Despoten gebe, die Kriege vom Zaun brächen, auch erneut in Europa. "Wir wissen, dass der Friede brüchig ist und Kriege ausbrechen, besonders wenn Menschen ohne Gott die Weltherrschaft egozentrisch und autokratisch - eben gottlos - an sich reißen wollen", sagte Schick.

Auch im Kleinen sei spürbar, wie anfällig die Menschen für das Böse seien, wenn nicht Gottes Norm und Gesetz dem Leben die richtige Orientierung gäben, so der Erzbischof. Lug und Trug, Untreue und Verrat, Missbrauch, Fremdenfeindlichkeit und Untreue würden dann keine Schranken gesetzt. Kirche und Gott seien zu allen Zeiten wichtig und notwendig: "Das haben die Menschen aller Generationen gespürt, wenn sie nachdenken und Hilfe suchen."

Quelle:
KNA