Dies sei der Wunsch von Spielern, Trainern und Vorstandsmitgliedern am Sonntagabend nach der Rückkehr aus Paris gewesen, wo sie am Samstag den begehrten Titel gewannen, wie es hieß.
Kardinal Osoro lobte die "Kultur der Begegnung" und den Teamgeist, die von Real hochgehalten würden. "Ich danke Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie den Namen Madrids in alle Kontinente getragen haben", so der Erzbischof.
Tradition in Spanien
Real-Präsident Florentino Perez dankte Osoro für den Empfang und die kurze Andacht. Die Mannschaft sei bestrebt, Werte wie "Anstrengung, Selbstvervollkommnung und Bescheidenheit" zu pflegen und damit als "Bezugspunkt für Millionen Menschen" besonders den Kindern ein gutes Beispiel zu sein.
Obwohl Spanien ein laizistischer Staat ist, hält man weiter an der Tradition fest, Meistertitel dem jeweiligen Stadtpatron darzubringen.
Tausende Fans vor der Kathedrale
2021 hatte auch Real-Rivale Atletico Madrid der Stadtpatronin in der Kathedrale den Pokal seiner elften spanischen Meisterschaft überbracht. Pandemiebedingt waren damals nur Vertreter der Kirche und des Vereins anwesend, während bei der Siegesfeier am Sonntag auch Tausende Fans den Platz vor der Kirche säumten.
Die Statue der Jungfrau von Almudena stammt laut Kunsthistorikern vom niederländischen Bildhauer Diego Copin de Holanda (um 1500), während Überlieferungen und Legenden ihren Ursprung bis ins frühe 8. Jahrhundert ansetzen. Der Name "Virgen de la Almudena" leitet sich demnach vom arabischen Wort "Al Mudayna" (Zitadelle) ab.
