So hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung. Dabei machen "Die Sternsinger" auf Mädchen und Jungen aufmerksam, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden.
Bundesweite Träger der größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder sind das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Eröffnet wird die Aktion Ende Dezember in Frankfurt am Main.
Opfer von Ausbeutung und Gewalt
"Eine Milliarde Kinder und Jugendliche weltweit sind jedes Jahr Gewalt ausgesetzt. Das ist jedes zweite Kind", erklärte Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks. Vor allem Kinder in armen Regionen und in Notsituationen würden Opfer von Ausbeutung, organisierter Kriminalität und Gewalt. "Wir müssen Mädchen und Jungen von klein auf schützen und diesen schweren Verletzungen des Kinderschutzes entschieden entgegentreten."
Nicht nur in Indonesien, sondern weltweit setzten sich die Projektpartner der Sternsinger dafür ein, dass Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen und ihre Rechte gestärkt würden, hieß es. Kinder und Jugendliche, die Gewalt erfahren mussten, würden in Projekten der Sternsinger zudem psychosozial betreut und begleitet.
"Ein erster Schritt Richtung Kinderschutz ist es, Kinderrechte auf sichere Beine zu stellen - in Deutschland und in Indonesien", so BDKJ-Bundespräses Stefan Ottersbach. "Weltweit müssen Erwachsene für Kinderschutz Sorge tragen und gleichzeitig möglich machen, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen und diese für sich einfordern können."
Eröffnung der Aktion im Bistum Limburg
Die bundesweite Eröffnung der Aktion Dreikönigssingen findet im Bistum Limburg statt. Am 30. Dezember feiern die Sternsinger in Frankfurt den Auftakt ihrer 65. Aktion. Rund 1.000 Sternsinger und Begleitende werden dazu auf dem Römerberg erwartet.
Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen den Angaben zufolge zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 1,23 Milliarden Euro wurden seither gesammelt, mehr als 76.500 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.