Papst Franziskus hat Dresdens Bischof Heinrich Timmerevers in Audienz empfangen. Er habe mit dem Kirchenoberhaupt vor allem über die Situation der Katholiken in der ostdeutschen Diaspora gesprochen, erklärte Timmerevers im Anschluss.
Angesichts der "umfangreichen Herausforderungen der Kirche in Sachsen und Ostthüringen" habe Franziskus ihn bestärkt, "mutig Veränderungen anzugehen".
Kretschmer war vergangene Woche beim Papst
Bereits in der vergangenen Woche hatte Timmerevers Rom besucht - als Teil der Delegation von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Letzterer traf am vergangenen Freitag mit Franziskus zusammen.
Üblicherweise gibt es keine gemeinsamen Papst-Audienzen von politischen und religiösen Vertretern.
Das alte Bistum Meißen wurde 968 gegründet und ging im Zuge der Reformation unter. 1921 erhob Papst Benedikt XV. die damalige Apostolische Präfektur Meißen zum neuen Bistum Meißen mit Bischofssitz in Bautzen. 1979 wurde der Name des Bistums in Dresden-Meißen geändert, der damalige Bischof Gerhard Schaffran verlegte den Bischofssitz nach Dresden. Gegenwärtig gehören dem Bistum rund 140.000 Katholiken an, etwa drei Prozent der Bevölkerung. Nur die Siedlungsgebieten der sorbischsprachigen Minderheit in der Oberlausitz sind katholisch dominiert. (kna/20.06.2021)