Metropolit Elpidophoros (Lambriniadis) betonte in seiner Predigt am US-amerikanischen Unabhängigkeitstag (Montag), die neue Kirche stehe allen Menschen guten Willens offen.
Sie werde "ein Ort für alle sein, die auf den heiligen Boden des World Trade Centers kommen, um sich eine Welt in Barmherzigkeit und Versöhnung vorzustellen und auszumalen", so der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Amerika.
Überkonfessioneller Trauerraum
Das neue Gotteshaus wurde nach Plänen des spanisch-schweizerischen Architekten Santiago Calatrava an der Adresse Liberty Street 130 direkt neben dem 9/11-Memorial errichtet. Im zweiten Stock des Kirchengebäudes entstand ein überkonfessioneller Trauerraum.
An dem Weihegottesdienst nahmen zahlreiche Bischöfe der orthodoxen, orientalisch-orthodoxen und der katholischen Kirche teil, darunter auch Erzbischof Gabriele Caccia, Ständiger UN-Beobachter des Vatikan bei den Vereinten Nationen. Zudem waren die Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul, und New Yorks Bürgermeister Eric Adams anwesend.
Erste Einweihungsfeier mit Patriarch Bartholomaios I.
Eine erste Einweihungsfeier hatte es bereits im November gegeben, als der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. die USA besuchte. Damals war die Kirche aber vor allem im Innenraum noch nicht fertiggestellt.
Der Patriarch sprach damals davon, dass mit der Errichtung der Kirche ein starker Kontrapunkt zu den "Werken der Dunkelheit und des Fanatismus" gesetzt worden sei. Die Kirche stehe für "Liebe, Hoffnung und Zuversicht".
Laut lokalen Medienberichten soll die Kirche noch im Sommer für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Regelmäßige Gottesdienste sollen ab Herbst stattfinden.