Das erklärte der Papst in einem am Freitag veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews der Nachrichtenagentur Reuters. "Ich denke, die Richtung, die wir in dieser Sache eingeschlagen haben, ist unumkehrbar", so Franziskus weiter.
Nach dem Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan 2019 regelte Franziskus etwa, wie Verantwortliche weltweit, vor allem Bischöfe, bei auftretenden Verdachtsfällen verfahren sollen. Außerdem kippte er die besondere Vertraulichkeitsstufe des Päpstlichen Geheimnisses bei Vorgängen rund um Missbrauch.
Kooperation mit staatlichen Behörden
Die Kooperation mit staatlichen Behörden kann damit nicht mehr verweigert werden. Auch setzte der Vatikan die Altersgrenze für sogenannte kinderpornografische Darstellungen von 14 auf 18 Jahre herauf. Mit der Kurienreform in diesem Jahr siedelte Franziskus zudem die die Päpstliche Kinderschutzkommission in der Glaubensbehörde an und wertete sie damit auf.
"Wir müssen gegen jeden einzelnen Fall kämpfen", sagte Franziskus im Reuters-Interview. "Als Priester muss ich den Menschen helfen, zu wachsen und sie zu retten. Wenn ich sie missbrauche, bringe ich sie um. Das ist schrecklich. Null Toleranz", so der Papst.