Latzel und Ackermann bei Gottesdienst zur Flutkatastrophe

Ökumenisches Gedenken

Mit einem ökumenischen Gottesdienst erinnern die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Trier am Freitag auf der Wiese vor der Auferstehungskapelle in Ahrbrück an die Flutkatastrophe vor einem Jahr.

Ein von freiwilligen Helfern gestifteter Gedenkstein vor der Kirche in Dernau ist mit Blumen geschmückt am 13. Juni 2022 / © Harald Oppitz (KNA)
Ein von freiwilligen Helfern gestifteter Gedenkstein vor der Kirche in Dernau ist mit Blumen geschmückt am 13. Juni 2022 / © Harald Oppitz ( KNA )

"Im Gebet soll den Erfahrungen der betroffenen Menschen Raum gegeben werden: Frust und Trauer, aber auch Dankbarkeit für geschehene Hilfe, Solidarität und Perspektiven für die Zukunft", teilten rheinische Kirche und Bistum am Freitag mit. An der Gedenkfeier nehmen unter anderen der Trierer Bischof Stephan Ackermann und der rheinische Präses Thorsten Latzel teil.

Verschiedene Gedenkformate am 14. und 15. Juli

Die Flutkatastrophe am 14. und 15. Juli 2021 verwüstete ganze Regionen. In NRW kamen 49 Menschen ums Leben, im Ahrtal in Rheinland-Pfalz 134.

Der Landkreis Ahrweiler gestaltet bereits am 14. Juli eine öffentliche Gedenkveranstaltung für die Toten und Vermissten im Kurpark von Bad Neuenahr-Ahrweiler. Daran nimmt auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) teil.

In den Kirchengemeinden und Pfarreien sind den Angaben zufolge weitere Gedenkformate in Kooperation mit der Lokalpolitik und den Hilfsorganisationen vor Ort geplant.

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 und ihre Nachwehen

Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Westen Deutschlands kommen allein in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen ums Leben.  In Nordrhein-Westfalen sterben bei Hochwasser nach extremem Starkregen 49 Menschen; mit 180 Städten und Gemeinden ist fast die Hälfte der Kommunen betroffen. Eine Chronologie der Ereignisse:

11.7.: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Vormittag vor extremem Starkregen mit bis zu 200 Litern Regen pro Quadratmeter innerhalb von 60 Stunden. Eine genaue Vorhersage, wo die riesigen Mengen niedergehen werden, ist nicht möglich.

Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen / © Marius Becker/dpa (dpa)
Nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen / © Marius Becker/dpa ( dpa )
Quelle:
epd