"Ich denke, dass die Hauptpriorität des Papstes im Moment darin besteht, die Ukraine zu besuchen, sich mit den ukrainischen Behörden, dem ukrainischen Volk und der ukrainischen katholischen Kirche zu treffen", führte Gallagher gegenüber dem "America Magazine" (Montag) weiter aus. Noch müsse der Besuch in Kanada kommende Woche abgewartet werden.
"Aber ich denke, der Papst ist in guter Stimmung. Er hat zweifelsohne große Fortschritte in seiner Mobilität gemacht. Wenn wir aus Kanada zurückkommen und der August naht, wird er vielleicht ernsthaft darüber nachdenken und Pläne schmieden wollen", so Gallagher weiter.
Keine Einladung aus Moskau
Die Ukraine-Reise und ein möglicher Besuch in Moskau bedingten einander nicht. Es wäre vielleicht sinnvoll, wenn es so wäre. Bislang habe es aber noch keine Einladung nach Moskau gegeben. "Einige positive Anmerkungen, aber nichts so konkret wie eine Einladung", so Gallagher.
Der Heilige Stuhl respektiere und unterstütze die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine. Falls die Ukraine daran in Verhandlungen etwas ändern wolle, liege das in ihrem Ermessen, erklärte der Erzbischof. Aber der Vatikan würde eine einseitige Unabhängigkeitserklärung der ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk nicht anerkennen.