Das sagte Adveniat-Hauptgeschäftsführer Martin Maier am Donnerstag in Essen.
Er wolle beim Synodalpräsidium anregen, den Vorsitzenden der Lateinamerikanischen Bischofskonferenz CELAM, Erzbischof Miguel Cabrejos Vidarte, zur Abschlusskonferenz des Synodalen Weges einzuladen.
Der Erzbischof von Trujillo in Peru habe auf diese Idee sehr positiv reagiert.
Hoffnung stiften statt spalten
Maier nutzte die jüngste Außerordentliche Sitzung des CELAM-Rates nach eigenen Worten zudem, um die 48 versammelten Bischöfe über den Reformprozess zu informieren. Dabei sei ihm häufig die Vorstellung begegnet, "die katholische Kirche in Deutschland wolle sich von der Weltkirche abspalten", so Adveniat.
Maier erklärte dagegen, es gehe beim Synodalen Weg "darum, "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art" im Lichte des Evangeliums zu deuten".
Beim Synodalen Weg wollen die deutschen katholischen Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) über die Zukunft kirchlichen Lebens in Deutschland beraten. Ausgangspunkt ist eine jahrelangen Kirchenkrise, die der Missbrauchs-Skandal verschärft hat. Im September findet die vierte Synodalversammlung in Frankfurt statt; seinen Abschluss soll der Prozess Anfang 2023 finden.