Zudem besucht der Papst die Gemeinde Maskwacis und nimmt an der Pilgerfahrt zum traditionellen Fest der heiligen Anna am Lac Sainte Anne teil.
Im Zentrum der Reise stehen Gespräche zwischen dem katholischen Kirchenoberhaupt und Indigenen-Vertretern der First Nations, Metis und Inuits. In sogenannten Residential Schools wurden im 19. und 20. Jahrhundert indigene Kinder ihrer Kultur beraubt, misshandelt und auch missbraucht.
Für die Beteiligung der Kirche, die eine Vielzahl dieser Internate betrieb, fordern Indigene eine päpstliche Entschuldigung auf kanadischem Boden. Beim Besuch mehrerer indigener Delegationen im März hatte Franziskus bereits in Rom um Vergebung gebeten.
Höflichkeitsbesuche bei Politikern
Weiter geplant sind Höflichkeitsbesuche bei Generalgouverneurin Mary May Simon und Premierminister Justin Trudeau; ebenso Treffen mit örtlichen Geistlichen und Mitgliedern des Jesuitenordens.
Außerdem feiert Franziskus am 26. Juli eine Messe im Stadion von Edmonton, das 65.000 Menschen fasst.
Das Tagesprogramm ist deutlich übersichtlicher als bei früheren Papstreisen. Alter und derzeitiger Gesundheitszustand von Franziskus erfordern dies. Nach einem Termin am Morgen geht es meist erst am Nachmittag weiter.