Kardinalsversammlung im Vatikan

Wichtige Signale erwartet

In Rom beginnt am Nachmittag eine mit Spannung erwartete mehrtägige Kardinalsversammlung. Viele Beobachter erwarten ein wichtiges Signal des Papstes für organisatorische Reformen, da der Zeitpunkt der Versammlung ungewöhnlich ist.

Kardinäle beim Konklave (KNA)
Kardinäle beim Konklave / ( KNA )

Dabei erhebt der Papst zunächst 20 Geistliche aus aller Welt in den Kardinalsstand und nimmt sie damit in sein wichtigstes Beratergremium auf. Unter den neuen Kardinälen ist kein Deutscher. Aus Deutschland sind der Münchner Kardinal Reinhard Marx und der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nach Rom gereist.

Zweitägige Debatte mit Franziskus

Abschluss und Höhepunkt des bis Dienstag dauernden Treffens ist eine zweitägige Debatte der rund 200 Kardinäle aus allen Erdteilen mit Franziskus. Da die Versammlung zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt einberufen wurde, erwarten viele Beobachter ein wichtiges Signal des Papstes für organisatorische Reformen.

Neue Regeln für das Konklave?

Unter anderem könnte es um neue Regeln für die nächste Papstwahl, das Konklave, gehen. Die Gesamtzahl der Kardinäle steigt von 206 auf 226, davon sind dann 132 unter 80 Jahre alt und damit berechtigt, an einer Papstwahl teilzunehmen.

Erzbischof Woelki nimmt an Kardinalsversammlung in Rom teil

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki nimmt an der Kardinalsversammlung im Vatikan von Samstagnachmittag bis Dienstagabend teil. Das bestätigte das Erzbistum der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwochabend. Während der sogenannten Konsistorien geht es um die Ernennung neuer Kardinäle, um Heiligsprechungen sowie um eine Reform der Kurie, also des vatikanischen Behörden- und Verwaltungsapparats. Mit Reinhard Marx aus dem Erzbistum München und Freising nimmt auch der zweite deutsche Kardinal, der eine Diözese in der Bundesrepublik leitet, an dem Treffen teil.

Kardinal Rainer Maria Woelki / ©  Theo Barth (KNA)
Kardinal Rainer Maria Woelki / © Theo Barth ( KNA )
Quelle:
KNA