Franziskus ruft zum Frieden auf

"Heute erleben wir den Dritten Weltkrieg"

In Erinnerung an den Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs drängt der Papst zur Pflege des Friedens. Mit Blick auf die Ukraine und auch den Irak ruft er weiterhin zum Gebet für die betroffenen Menschen auf.

Papst Franziskus während der Generalaudienz am Mittwoch / © Riccardo De Luca (dpa)
Papst Franziskus während der Generalaudienz am Mittwoch / © Riccardo De Luca ( dpa )

"Heute erleben wir den Dritten Weltkrieg", mahnte Franziskus am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Zum Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 rief er dazu auf, "den Frieden zu pflegen". Erinnerungen an vergangene Erfahrungen sollten dazu anspornen. Weiter bat der Papst um Gebete für die Menschen in der Ukraine. 

Frauen tragen ukrainische Fahnen während der wöchentlichen Generalaudienz des Papstes / © Gregorio Borgia (dpa)
Frauen tragen ukrainische Fahnen während der wöchentlichen Generalaudienz des Papstes / © Gregorio Borgia ( dpa )

Sorge um Ereignisse im Irak

Der Papst hat insbesondere auch zu Frieden im Irak aufgerufen. Mit Besorgnis verfolge er die Ereignisse der letzten Tage in Bagdad, so das Kirchenoberhaupt am Mittwoch im Vatikan. Dort eskaliert derzeit die politische Krise. Bei gewaltsamen Protesten in der Hauptstadt des Irak starben bislang 20 Menschen, Hunderte wurden verletzt. Franziskus rief zu Gebeten auf, "um dem irakischen Volk Frieden zu schenken".

Er selbst habe im vergangenen Jahr die Freude gehabt, den Irak zu besuchen, so Franziskus weiter. Dort habe er den großen Wunsch nach einem friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Religionsgemeinschaften gespürt. Dialog und Brüderlichkeit seien der beste Weg, um die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu bewältigen, so der Papst.

Quelle:
KNA