Wie der Staatliche Schutzdienst Kasachstans am Donnerstag weiter mitteilte, betrachtet Nikolai Weinberger, der im Frühjahr in eine Spezialeinheit eingezogen wurde, seine persönliche Begegnung mit dem Papst als eines der wichtigsten Ereignisse in seinem Leben. "Es war vielleicht die einzige Chance in meinem Leben, den Papst zu sehen und mit ihm zu sprechen", wird der junge Mann zitiert. Demnach pflegen er und seine Eltern ihren katholischen Glauben besonders sonntags und wünschten sich "Frieden und Harmonie in unserem Land und in der Welt".
Segen als Motivation
Der Segen des Papstes werde Weinberger motivieren, "die Pflichten des Militärdienstes weiter mit Ehre und Würde zu erfüllen", so der Staatliche Schutzdienst des autoritär regierten Landes. Franziskus habe ihm für seinen Beitrag für die Sicherheit in Kasachstan gedankt. Der Soldat war von den staatlichen Behörden für die Ehrung ausgewählt worden. Der Papst beendete am Donnerstag seinen dreitägigen Besuch des Landes. Beim Weltkongress der Religionen in der Hauptstadt Nur-Sultan forderte Franziskus alle Staatenlenker zum Frieden auf. Im mehrheitlich muslimischen Kasachstan sind nur knapp ein Prozent der 19 Millionen Einwohner katholisch.