Die "Konfrontation" im Nachbarland sei "zu einem groß angelegten militärischen Konflikt" mit Tausenden Todesopfern geworden, heißt es in dem vom Moskauer Erzbischof Paolo Pezzi unterzeichneten Schreiben der Bischofskonferenz. Das Vertrauen und die Einheit zwischen Ländern und Völkern würden untergraben, der Weltfrieden sei bedroht.
Die Bischöfe zitieren aus einer Ansprache von Papst Pius XII. vom August 1939: "Mit Frieden ist nichts verloren, aber durch Krieg kann alles verloren gehen", hatte dieser kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs gewarnt.
Man wisse, dass Regierungen in bestimmten Situationen ihre Bürger zum Kampf auffordern müssten, heißt es weiter in dem Appell. Aber dies sei nur zur legitimen Verteidigung und unter bestimmter Bedingungen zulässig. Letztlich sei die Entscheidung des einzelnen Bürgers, ob er am Krieg teilnehme oder nicht, eine Gewissensfrage. Die russische Verfassung schütze jene, die den Einsatz von Waffen aus Gewissensgründen ablehnten.