Die vor einem halben Jahr eingesetzte unabhängige Untersuchungskommission werde ihren 20 Seiten umfassenden Bericht in der kommenden Woche vorstellen, teilte die Universität am Dienstag in Potsdam mit
Gegenstand der Prüfung waren den Angaben zufolge öffentlich erhobene Vorwürfe der sexualisierten Diskriminierung, des Machtmissbrauchs und des wissenschaftlichen Fehlverhaltens im Institut für Jüdische Theologie.
Vorwürfe seit Mai bekannt
Die fünfköpfige Kommission unter Vorsitz der zentralen Gleichstellungsbeauftragten Christina Wolff habe in den vergangenen Monaten Protokolle, Gespräche und Verträge ausgewertet, hieß es. Die Vorwürfe des Machtmissbrauchs und der sexualisierten Belästigung waren Anfang Mai durch einen Medienbericht bekannt geworden.
Im Mittelpunkt der Belästigungsvorwürfe stand ein ehemaliger Mitarbeiter des Instituts und des Rabbinerseminars Abraham-Geiger-Kolleg. Das Rabbinerseminar an der Universität Potsdam wurde 1999 gegründet und bildet seit 2001 Geistliche der liberalen Strömung des Judentums aus.