In den Pastoralräumen sollen die weiterhin eigenständigen Pfarreien enger vernetzt zusammenarbeiten. Den Teams stehe jeweils ein Priester als Dekan vor, mit dem ein oder zwei weitere Personen in der Leitung zusammenarbeiten - das können Frauen oder Männer sein. "Dabei nehmen sie je eigene, vom Bischof delegierte Aufgaben wahr", hieß es.
Verzögerung nach massivem Widerstand
Zum Januar waren die ersten 15 Pastoralen Räume an den Start gegangen - nach zweijähriger Verzögerung. Die ursprünglichen Pläne waren nach teils massivem Widerstand aus dem Bistum vom Vatikan gestoppt worden, der Änderungen verlangt hatte. Die Pastoralen Räume sollen die bisherigen Dekanate nach und nach ablösen.
Debatte um Pastorale Räumen
Für die Errichtung der künftigen 20 Pastoralen Räume habe eine Anhörung stattgefunden. Daran hätten sich 60 Prozent aller befragten Kirchengemeinden und fast alle Dekanate beteiligt. 50 Prozent äußerten sich demnach zustimmend, 27 Prozent neutral beziehungsweise enthaltend und 23 Prozent ablehnend. Ein Drittel der ablehnenden Stellungnahmen sei mit der Sorge begründet worden, dass die Seelsorge künftig zu wenig in der Nähe der Gläubigen stattfinde. "Ein Viertel der ablehnenden Stellungnahmen hielten eine Äußerung für sinnlos", so das Bistum.