Das sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie am Montag in Magdeburg. Anlass ist das 175. Jubiläum des evangelischen Wohlfahrtsverbandes im kommenden Jahr.
Lilie verwies auf das Ringen um gesellschaftlichen Zusammenhalt, die Folgen des Ukraine-Krieges und den Klimawandel. Er nannte es eine historische Aufgabe von Kirche und Diakonie, in einer Zeit tiefgreifender globaler Umbrüche dem Kampagnenmotto entsprechend aus Liebe nah bei den Menschen zu sein.
Rede als Initialzündung für die Gründung
Die Gründung der Inneren Mission als Vorläufer der Diakonie geht auf den Theologen Johann Hinrich Wichern zurück (1808-1881), der im Revolutionsjahr 1848 in Hamburg die erste deutsche Stadtmission gründete. Im selben Jahr am 22. September rief Wichern bei einer Rede in Wittenberg Vertreter der evangelischen Landeskirchen zur mehr sozialem Engagement auf. Diese Rede gilt als Initialzündung für die Gründung der Diakonie.
Rund 600.000 Hauptamtliche sind heute in etwa 5.000 diakonischen Unternehmen beschäftigt. Zur evangelischen Wohlfahrt gehören etwa 33.000 stationäre und ambulante Dienste wie Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Sozialstationen, Wohngruppen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Angebote für Suchtkranke und Obdachlose sowie Beratungsstellen.