Am Rande eines Besuches des chilenischen Präsidenten Gabriel Boric in der Unruheprovinz La Araucania hat erneut eine katholische Kirche gebrannt. Wie das Portal "BioBioChile" am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, ist in der Gemeinde Victoria eine Kapelle in Flammen aufgegangen. Die Behörden sehen demnach die indigene Bewegung "Resistencia Mapuche Malleco (RMM)" als Urheber.
Chile wird seit Jahren von teilweise gewaltsamen Protesten des indigenen Volkes der Mapuche erschüttert, die sich gegen eine strukturelle Benachteiligung wehren und Autonomie fordern. Dabei kam es auch immer wieder zu Brandanschlägen auf christliche Kirchen. Chiles neue linksgerichtete Regierung will sich für eine Aussöhnung einsetzen. Präsident Boric hatte zum ersten Mal seit seinem Wahlsieg die zentral gelegene Unruheprovinz La Araucania besucht.