Weltweit bewegten sich täglich Mädchen und Jungen ungeschützt im Netz. Damit sei der digitale Raum ein Einfallstor für Täter und Täterinnen. Diese würden online mit den Schutzbedürftigen Kontakt aufnehmen, um sie dann analog zu treffen.
Besonders ins Thailand werden den Angaben zufolge Mädchen über digitale Medien geködert. Sogenannte Loverboys spielten ihnen vor, in sie verliebt zu sein, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Die Täter würden Kindern falsche Versprechungen machen, Druck ausüben und auf Nacktbilder drängen.
Anschließend drohten sie damit, die Fotos zu veröffentlichen und zwängen sie so zur Prostitution. Mit sexueller Ausbeutung werde sehr viel Geld verdient, sagte eine Sternsinger-Sprecherin. Eine Ermittlung der Täter sei oft kaum möglich.
Weltweite Kinderrechte gefordert
Für alle Jungen und Mädchen müssen laut Expertin weltweit Kinderrechte gelten. Dazu zähle insbesondere das Recht auf Schutz vor Gewalt. Der Einsatz dafür müsse national und international verstärkt werden. Debatten über den Datenschutz im Netz dürften nicht auf Kosten des Kinderschutzes geführt werden.
Das Motto der kommenden Sternsinger-Aktion heißt "Kinder stärken, Kinder schützen - in Indonesien und weltweit". Die bundesweite Eröffnung findet am 30. Dezember in Frankfurt am Main statt.