Der Oberste Gerichtshof urteilte in Marquez' Abwesenheit am Mittwoch (Ortszeit), wie "El Tiempo" berichtet.
Einsatz gegen Drogenmafia und Guerillakrieg
Duarte hatte sich als Erzbischof der kolumbianischen Millionenstadt gegen die Drogenmafia und den Guerillakrieg eingesetzt. Am 16. März 2002 wurde er von zwei Unbekannten erschossen, nachdem er einen Hochzeitsgottesdienst für mehr als 100 Paare gefeiert hatte.
![Luciano Marin Arango, genannt Ivan Marquez, ehemaliger Kommandant der FARC-Guerilla / © Tobias Käufer (KNA) Luciano Marin Arango, genannt Ivan Marquez, ehemaliger Kommandant der FARC-Guerilla / © Tobias Käufer (KNA)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/image/FARC_Kommandant_Ivan_41237253.jpg.avif?itok=4KMazIze)
Marquez galt lange Jahre als Nummer zwei hinter Guerilla-Chef Rodrigo Timochenko. Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen der FARC und der kolumbianischen Regierung im Jahr 2016 gab es zunehmend Spannungen zwischen den ehemaligen Kommandanten. In der Folge übernahm Marquez die Führung der Guerilla-Splittergruppe "Segunda Marquetalia", die bis heute gegen den kolumbianischen Staat kämpft. Jüngst soll er bei Kämpfen schwer verletzt worden sein und sich derzeit in Venezuela aufhalten.