Bislang gibt es im Erzbistum Freiburg rund 1.000 Pfarreien, die in 224 Seelsorgeeinheiten zusammengefasst sind. Wie das Erzbistum am Dienstag mitteilte, sollen die neuen Großpfarreien formal über das Modell der sogenannten Union errichtet werden.
Dabei bleibe jeweils eine Pfarrei und Kirchengemeinde aus dem künftigen größeren Verbund als Rechtsgröße bestehen, der dann andere beitreten.
Rückriff auf bestehende Strukturen soll Planungssicherheit geben
Die Entscheidung solle Planungssicherheit geben, da auf bestehende Strukturen, Ressourcen und Gremien zurückgegriffen werden könne.
Beispielsweise blieben Arbeitsverträge bestehen. Laut Erzbistum entscheiden die Gemeinden, welche Pfarrei und Kirchengemeinde als Rechtsgröße bestehen bleibt und legen mit einem zentralen Pfarrbüro den Sitz der Pfarrei fest. Der Name der künftigen Pfarrei richte sich nach dem Patron und dem Ort der Pfarrkirche.
Fusion ziehe "massive Arbeitsbelastung für die Verwaltung" nach sich
Eine andere Möglichkeit als die Form der Union wäre die Fusion gewesen, so das Erzbistum. Diesen Weg hat beispielsweise das Bistum Trier bei seiner Strukturreform gewählt. Dabei werden zunächst die bestehenden Pfarreien und Kirchengemeinden aufgelöst und in einem zweiten Schritt neue Pfarreien gegründet.
Das Erzbistum Freiburg sieht bei diesem Modell "große juristische Unwägbarkeiten" und eine "massive Arbeitsbelastung für die Verwaltung".