EKD-Bevollmächtigte sieht kaum Chancen für Verhandlungen

Wie Putin besiegen?

Die bundespolitische Vertreterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anne Gidion, sieht kaum Chancen für Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Waffenlieferungen an die Ukraine hält sie für notwendig.

Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine (Symbolbild) / © vchal (shutterstock)
Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine (Symbolbild) / © vchal ( shutterstock )

"Man wird ihn besiegen müssen, ohne das russische Volk als Ganzes auf Dauer in Mithaftung für Putins Untaten zu nehmen", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger" am Freitag.

Anne Gidion / © Hans Scherhaufer (epd)
Anne Gidion / © Hans Scherhaufer ( epd )

Sehnsucht nach Frieden

Zugleich verteidigte die EKD-Bevollmächtigte die Waffenlieferungen an die Ukrainer, weil sie die Demokratie verteidigten.

Zugleich solle der Ruf von Christinnen und Christen nach Frieden niemanden wundern, betonte Gidion: "Friedenssehnsucht liegt in der christlichen DNA."

Bibel nicht pazifistisch

Die Bibel sei jedoch nicht ausschließlich pazifistisch. Um Gerechtigkeit herzustellen, müssten mitunter auch die "Mächtige vom Thron gestürzt" werden, räumte sie ein.

Quelle:
KNA