Konzilien- und Ordenshistoriker Klaus Schatz wird 85

Grundlegende Werke

Der Konzilien- und Ordenshistoriker Klaus Schatz wird am Freitag 85 Jahre alt. Der Jesuit hat grundlegende Werke zur Geschichte des Ersten Vatikanischen Konzils und zum päpstlichen Primat verfasst.

Bücher für Kirchengeschichte in einer Bibliothek / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bücher für Kirchengeschichte in einer Bibliothek / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Schatz war bis zu seiner Emeritierung Professor für Kirchengeschichte an der der Philosophisch-Theologischen Ordenshochschule Sankt Georgen in Frankfurt.

Zum 200. Jahrestag der Wiederzulassung seines Ordens legte Schatz 2013 eine fünfbändige "Geschichte der deutschen Jesuiten" von 1814 bis 1983 vor. 2017 folgte ein sechster Band zur Geschichte der Jesuiten in der Schweiz (1947-1983).

Zu seinen Hauptwerken zählt auch der Band "Allgemeine Konzilien – Brennpunkte der Kirchengeschichte" (1996). Aus seiner Feder stammen zudem eine Geschichte des Bistums Limburg und eine Geschichte des deutschen Katholizismus im 19. und 20. Jahrhundert. 

Jesuitenorden

Die Jesuiten sind die größte männliche Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche. Gründer der "Gesellschaft Jesu", so die offizielle Bezeichnung in Anlehnung an den lateinischen Namen "Societas Jesu" (SJ), ist der Spanier Ignatius von Loyola (1491-1556).

Jesuiten sind keine Mönche; sie führen kein Klosterleben und tragen keine Ordenskleidung. Neben Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam verpflichten sie sich in einem vierten Gelübde zu besonderem Gehorsam gegenüber dem Papst. Zudem legen sie ein Zusatzversprechen ab, nicht nach kirchlichen Ämtern zu streben.

Iesum Habemus Socium ("Wir haben Jesus als Gefährten") - das Emblem der Jesuiten / © Markian Pankiv (shutterstock)
Iesum Habemus Socium ("Wir haben Jesus als Gefährten") - das Emblem der Jesuiten / © Markian Pankiv ( shutterstock )
Quelle:
KNA