Vertreterinnen katholischer Frauenverbände forderten Priesterweihe auch für Frauen, Gleichberechtigung und ein Ende des Schweigens über Missstände.
Junge Katholikinnen und Katholiken demonstrierten mit Regenbogentransparenten für eine offene und diverse Kirche. "Auch Jesus hatte zwei Väter", stand auf einem Transparent, "Liebe für alle" auf einem anderen.
Maria 1.0 hat kein Verständnis für reformwillige Bischöfe
Die konservative Gruppierung "Maria 1.0" hingegen versuchte "Kirche ist bunt"-Rufe mit ihren eigenen Botschaften zu übertönen. "Macht nicht den Luther", hieß es bei den konservativen Frauen, die auch kein Verständnis für reformwillige Bischöfe zeigten: "Wie konnte es so weit kommen?"
![Mitglieder der Initiative Maria 1.0 demonstrieren beim Auftakt zur fünften Synodalversammlung am 9. März 2023 in Frankfurt. Im Hintergrund stehen Frauen der Initiative Maria 2.0. / © Julia Steinbrecht (KNA) Mitglieder der Initiative Maria 1.0 demonstrieren beim Auftakt zur fünften Synodalversammlung am 9. März 2023 in Frankfurt. Im Hintergrund stehen Frauen der Initiative Maria 2.0. / © Julia Steinbrecht (KNA)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/image/230309-0916-000081.jpg.avif?itok=iXVtNw5W)
Mit der bis Samstag dauernden Synodalversammlung in Frankfurt soll das seit 2019 laufende Reformprojekt Synodaler Weg vorerst abgeschlossen werden. Angestrebt werden konkrete Veränderungen in den vier Bereichen Stellung der Frau, Umgang mit Macht, Sexualmoral und Pflichtzölibat der Priester.
Der Vatikan machte jedoch deutlich, dass er eine solche Erneuerung ablehnt. Auslöser des Synodalen Wegs war der Missbrauchsskandal, der das Vertrauen vieler Katholikinnen und Katholiken in ihre Kirche schwer erschüttert hat.