Das erklärte der Bischöfliche Beauftragte für die Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Bistum Münster, Antonius Hamers, am Abend.
Aussagen über die Existenz ritueller Netzwerke stünden Aussagen der Nicht-Beweisbarkeit ritueller Gewalt gegenüber. Es seien weder Theorien über rituelle Netzwerke belegt noch habe ritueller Missbrauch durch angeblich im Verborgenen organisierte Täterorganisationen nachgewiesen werden können.
Kritik an Art der Beratung
Die Fortführung der bei der Ehe,- Familien- und Lebensberatung (EFL) angesiedelten Beratungsstelle sei vor diesem Hintergrund nicht mehr länger vertretbar, so Hamers. Zudem habe es Kritik an der Art der Beratung gegeben. Die beiden bislang dort tätigen Beraterinnen würden nicht weiter beratend im Bereich der organisierten rituellen Gewalt tätig sein.
Aus Sicht des Bistums sei es aber wichtig, im Kontext von ritualisierter Gewalt unabhängige und hoch kompetente Beratungsangebote für Betroffene bereitzustellen. "Wie das gelingen kann, wird derzeit geprüft." Betroffene jeder Form sexualisierter Gewalt könnten sich indes an die im Internet aufgelisteten Beratungsmöglichkeiten der Diözese wenden.