Spaniens Kirche zahlt demnächst Steuern für ihre Immobilien

Politik und Kirche einigen sich

Das ist neu. Wie alle gemeinnützigen Einrichtungen in Spanien wird demnächst auch die katholische Kirche die üblichen Grund- und Liegenschaftssteuern für ihre Immobilien bezahlen, die nicht für den Gottesdienst bestimmt sind.

Sagrada Familia im Sonnenlicht / © TTstudio (shutterstock)
Sagrada Familia im Sonnenlicht / © TTstudio ( shutterstock )

Darauf habe sich die Regierung des linkssozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez mit der katholischen Bischofskonferenz geeinigt, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

Bisher von Steuern befreit

Bislang war die Kirche, die in Spanien über Tausende Immobilien verfügt, aufgrund einer Vereinbarung von 1976 zwischen Madrid und dem Heiligen Stuhl von diesen Steuern befreit. Um andere gemeinnützige Einrichtungen nicht länger zu benachteiligen, willige die Kirche nun in die Steuerzahlung ein, so die Erklärung.

Baukräne an der Sagrada Familia in Barcelona / © GagliardiPhotography (shutterstock)
Baukräne an der Sagrada Familia in Barcelona / © GagliardiPhotography ( shutterstock )

Demnach entrichtet die Kirche demnächst eine rund vierprozentige Steuer auf Immobilien wie Pfarrhäuser, Schulen, Residenzen und alle anderen Gebäude, die nicht dem Gottesdienst dienen. Der Vatikan muss der Einigung noch förmlich zustimmen, hatte aber bereits im Vorfeld seine Einwilligung erklärt.

Quelle:
KNA