Ein internationales Künstlerkollektiv spielte vor rund 350 Zuschauern eine selbst erdachte Geschichte, in deren Mittelpunkt die 16 Meter hohe schwarze Puppe in gelbem Kleid steht. Punch Agathe wurde von Künstlern im australischen Melbourne und in Kinshasa im Kongo erdacht.
In der Erzählung entwendet Punch (englisch für Kasper) Agathe dem Hermannsdenkmal in Detmold das Schwert und bringt es mit Unterstützung einer Friedenstaube nach Osnabrück. Auf dem Marktplatz wurde das zehn Meter lange Papp-Schwert bunt bemalt. Dabei halfen zahlreiche Kinder aus dem Publikum.
Bis Oktober buntes Programm in der Stadt
Das Osnabrücker Jubiläumsjahr war in den vergangenen Tagen bereits mit ersten Veranstaltungen angelaufen. Noch bis Oktober stehen monatlich neue Themen wie Dialog und Begegnung, Glaube und Religion sowie Engagement und Widerstand im Fokus.
In der Stadt angesiedelte Vereine, Organisationen, Kirchen, Museen, Stiftungen und Initiativen
beteiligen sich mit eigenen Angeboten. Die Stadt selbst hat mehrere Großprojekte geplant wie etwa die Verhüllung eines zentralen Gebäudes im Sommer durch den international renommierten Künstler Ibrahim Mahama.
Friede wurde in Osnabrück und Münster ausgehandelt
Der Westfälische Frieden beendete 1648 den Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 in Europa wütete. Der Friedensschluss wurde in Osnabrück und Münster ausgehandelt. Auch in Münster sind zahlreiche Veranstaltungen geplant.