Papst Franziskus hat am zweiten Tag seiner Ungarnreise den russisch-orthodoxen Metropoliten von Ungarn, Erzbischof Hilarion, getroffen. Der langjährige Außenamtsleiter des Moskauer Patriarchats und das Oberhaupt der katholischen Kirche sprachen am Samstagmittag etwa 20 Minuten lang in der Apostolischen Nuntiatur in Budapest.
Der Vatikan bezeichnete den Austausch als herzlich. Hilarion war bis Juni 2022 der "Außenminister" des Moskauer Patriarchen Kyrill, fiel aber im Zuge des russischen Kriegs in der Ukraine in Ungnade und wurde nach Budapest versetzt. In seiner früheren Funktion (2009 - 2022) war er mehrere Male im Vatikan gewesen.
Gemeinsames Gebet mit ungarischem Metropoliten
Zudem hat Papst Franziskus am Samstag Vertreter der griechisch-katholischen Kirche in Budapest getroffen. Im Anschluss an eine Begegnung mit Bedürftigen, besuchte Franziskus die nur wenige Meter entfernte Kirche "Schutz der Muttergottes".
Nach einer Begrüßung durch den ungarischen Metropoliten der mit Rom verbundenen Ostkirche, Fülöp Kocsis, folgte ein gemeinsames Gebet. Damit endete die erste Hälfte des Tagesprogramms von Franziskus. Am Nachmittag wird er sich mit etwa 10.000 Jugendlichen in der ungarischen Hauptstadt treffen.