Norwegischer Bischof eröffnet Pilgerjahr in Kevelaer

Trost und Vertrauen

Das Wallfahrtsjahr im niederrheinischen Kevelaer wird am 1. Mai eröffnet. Die traditionellen drei Hammerschläge gegen das Pilgerportal der Marienbasilika wird der norwegische Bischof Erik Varden tätigen, so das Bistum Münster.


Pilger in Kevelaer
 / © Theodor Barth (KNA)
Pilger in Kevelaer / © Theodor Barth ( KNA )

Das Motto des zweitgrößten katholischen Wallfahrtsortes in Deutschland lautet in diesem Jahr: "Habt Vertrauen - Ich bin es." Es sind Worte aus dem Matthäus-Evangelium, die Jesus zu seinen Jüngern nach ihrer Errettung aus einem Sturm sprach.

Gnadenbild in Kevelaer / © Julia Steinbrecht (KNA)
Gnadenbild in Kevelaer / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Dieses Motto passe, weil auch die Gesellschaft stürmische Zeiten erlebe, sagte der in Kevelaer tätige Pastoralreferent Bastian Rütten. "Wir merken, dass die Menschen Trost suchen, wie ihn Maria hier in Kevelaer als 'Trösterin der Betrübten' verspricht. Aber wir können uns nur trösten lassen, wenn wir Vertrauen haben." Die Aufforderung zum Vertrauen komme nicht von Menschen, sondern direkt von Gott.

Zweitgrößter katholischer Pilgerort in Deutschland

Höhepunkte des Pilgerjahres sind den Angaben zufolge neben den großen Marienfeiertagen die Wallfahrten der Motorradfahrer am 1. Juli und der Tamilen am 12. August sowie die Rückkehr der Orgel, die derzeit umfangreich renoviert werde.

Kevelaer ist nach dem bayerischen Altötting der zweitgrößte katholische Pilgerort in Deutschland. Jährlich kommen schätzungsweise rund 800.000 Pilgerinnen und Pilger zum Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten".

Quelle:
KNA