Ab Sonntag und bis zum 20. Mai sind sie in Kolumbien und Venezuela Besuche bei kirchlichen Entwicklungsprojekten und Hilfsinitiativen geplant.
"Aus dem Krisenstaat Venezuela sind Millionen Menschen nach Kolumbien geflohen. Viele erleben massive Gewalt, insbesondere Frauen", sagte Burger am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Freiburg.
"Armut und Gewalt kann uns als Christinnen und Christen nirgendwo auf der Welt egal sein, sie muss uns vielmehr aufrütteln und zum Handeln bringen." Es gelte, die Hilfsprojekte von Kirche und Caritas zu stärken.
Herausforderungen und Katastrophen
Welskop-Deffaa sagte, in den beiden lateinamerikanischen Staaten kämpften Millionen ums Überleben. Hinzu komme die Klimakrise: "In diesem Jahr kündigt sich eine besondere Trockenheit in Kolumbien an, mit erheblichen Folgen für die Ernährungssicherheit der Menschen.
Der Regenwald ist von Rodungen bedroht - mit ihm gehen wichtige CO2-Speicher verloren", so die Caritaspräsidentin. Gleichzeitig setze Venezuela weiter auf die Ausbeutung seiner Erdölvorkommen. "Diese wenigen Schlaglichter, die man leicht um Beispiele aus anderen Ländern Lateinamerikas erweitern könnte, zeigen die Bedeutung der Region in Blick auf den globalen Klimawandel."
Voller Terminkalender
Auf dem Programm der Delegation stehen Treffen mit Migranten, Klimaflüchtlingen und Indigenen sowie Besuche von Projekten. Geplant ist auch ein Austausch mit kolumbianischen Bischöfen und UN-Vertretern. Kolumbien leidet noch immer unter den Folgen eines Jahrzehnte währenden Bürgerkriegs. Friedensaktivisten werden ermordet. Der Ausgang von Friedensverhandlungen mit der paramilitärischen Gruppe ELN gilt als ungewiss.