Bis Mitte Mai hat die von den Franziskanern geleitete Anlaufstelle für Pilger und Besucher rund 8.400 Gruppen mit 332.000 Personen beraten und betreut.
Im gesamten Jahr 2019 seien es 16.350 Gruppen mit 613.400 Personen gewesen, teilte Christian Information Center (CIC)-Chef Jerzy Kraj am Mittwochabend mit.
50 Jahre CIC
Infolge strenger Corona-Beschränkungen waren Israel und die Palästinensergebiete für ausländische Touristen rund zwei Jahre lang weitgehend gesperrt. Das CIC, das seinen Sitz am Jaffa-Tor zur Jerusalemer Altstadt hat, feiert in diesen Tagen sein 50-jähriges Bestehen.
In dem Gebäude war von 1859 bis 1917 die Kaiserlich-Österreichische Post untergebracht. Nach dem Ende der Osmanischen Zeit hatte dort die Banco di Roma einen Sitz.
Das Christian Information Center liefert seit 1973 christlichen Pilgern Informationen über das Heilige Land und die Heiligen Stätten, über Öffnungszeiten und Gottesdienstfeiern.
Unter Leitung von Franziskanern
Es ist aber zunehmend auch Anlaufstelle für jüdische und muslimische Reiseführer und Tourismus-Manager sowie für alle Interessierten, die sich über das Christentum in der Region informieren wollen.
Geleitet wird es von der Kustodie der Franziskaner, die im Auftrag des Papstes für die Heiligen Stätten im Heiligen Land zuständig ist.
Die meisten Anfragen an das CIC kämen aus den USA, gefolgt von Italien, Polen, Brasilien und Spanien, führte Kraj aus. Aus Deutschland habe er in diesem Jahr bislang Anfragen für 198 Gruppen mit 8.134 Personen erhalten; in der Statistik bedeutet das Rang elf - wie auch vor vier Jahren. Knapp ein Viertel aller Gesuche erhalte das CIC von Nicht-Katholiken.