Als Beispiele für das Denkmalpflegeprogramm "National wertvolle Kulturdenkmäler" nannte sie Klosterchor und historische Stadtbibliothek Bad Windsheim (Bayern), Gut Garkau in Klingberg (Schleswig-Holstein), die Stadtkirche Sankt Marien in Pirna (Sachsen), das Hofgestüt Bleesern in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) sowie das Schmelzzimmer im Neuen Palais Arnstadt (Thüringen).
"Verankern Geschichte in der Welt"
Insgesamt seien 38 Einzelvorhaben in die aktuelle Förderrunde aufgenommen worden, fügte Roth hinzu: "Kulturdenkmäler lassen uns unsere Vergangenheit auf eine ganz andere Art nahe kommen als Geschichtsbücher. Wir können sie besuchen, begreifen, bestaunen. Sie verankern Geschichte in der Welt."
Erhalt und Pflege des kulturellen Erbes seien gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die der Bund gemeinsam mit Ländern, Gemeinden und der Zivilgesellschaft in ganz Deutschland unterstütze. Das Denkmalpflegeprogramm "National wertvolle Kulturdenkmäler" ist das älteste Denkmalschutzprogramm des Bundes. Seit 1950 werden damit Erhalt und Restaurierung gesamtstaatlich bedeutender Baudenkmäler unterstützt und vielfach überhaupt erst ermöglicht.
718 Kulturdenkmäler erhalten
In diesem Rahmen seien bis heute 718 Kulturdenkmäler mit einem Gesamtvolumen von mehr als 407 Millionen Euro in ganz Deutschland erhalten und restauriert worden, so Roth. Das Programm beziehe sich auf Kulturdenkmäler, in denen sich für den Gesamtstaat herausragende Leistungen oder Ereignisse widerspiegeln – insbesondere auf den Gebieten Kultur, Politik, Architektur, Geschichte und Wissenschaft.