Stattdessen werde Deutschland mit der Führungsrolle im Manöver "zur Drehscheibe für Kriegsvorbereitungen, die zur Eskalation im gegenwärtigen Krieg und zur Verfestigung eines neuen Ost-West-Gegensatzes zu führen drohten".
Die Kommission Friedenspolitik der Pax Christi-Bewegung forderte zudem internationale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung.
Größte Verlegeübung von Luftstreitkräften
Pax Christi kritisierte zudem einen mit dem Manöver verbundenen CO2-Ausstoß, der nach Angaben der Bewegung dem Jahresverbrauch einer Stadt mit 30.000 Einwohnern entspreche.
Das schon vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geplante Manöver "Air Defender 23" ist nach Angaben der Bundeswehr die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato.
Bis zum 23. Juni trainieren den Angaben zufolge bis zu 10.000 Beteiligte aus 25 Nationen unter der Führung der Luftwaffe verschiedene Operationen im europäischen Luftraum.
Die Manöver-Einsätze finden von vier deutschen Standorten aus statt sowie von je einem Standort in den Niederlanden und in der Tschechischen Republik.