Papst betont Gegenwart Jesu in der Eucharistie

"Reale und liebevolle Gegenwart"

Papst Franziskus hat die katholische Glaubenslehre von der realen Gegenwart Jesu Christi im gewandelten Brot am Altar mit Nachdruck unterstrichen. Zudem empfiehlt er, die stille Anbetung wieder neu zu pflegen.

Papst Franziskus feiert die Eucharistie (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus feiert die Eucharistie (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

In einer Zeit, in der manche Katholiken meinten, dass die Eucharistie eher ein Symbol sei und nicht die "reale und liebevolle Gegenwart des Herrn", gelte es, "den Sinn des Wunders und des Erstaunens angesichts dieses großes Geschenks" neu zu entdecken, so der Papst wörtlich.

Eucharistischer Kongress in Indianapolis

Der Papst äußerte sich am Montag bei einer Begegnung mit den Organisatoren des Nationalen Eucharistischen Kongresses in den USA, der im Juli 2024 in Indianapolis stattfinden soll. Es ist die erste solche Großveranstaltung in den USA seit 1941, rund 80.000 Teilnehmer werden erwartet.

Den amerikanischen Bischöfen legte der Papst ans Herz, sie sollten auch die katholische Frömmigkeitsform der Anbetung Jesu in der Gestalt der gewandelten Hostie wieder neu beleben.

Anbetung den Gläubigen näherbringen

"Ich glaube, dass wir in dieser modernen Zeit den Sinn für die Anbetung verloren haben. Wir müssen das Anbeten in Stille wieder neu pflegen. Das ist ein Beten, das wir verloren haben, nur wenige wissen noch, was das ist", so der Papst.

Die Bischöfe seien aufgerufen, dies den Gläubigen wieder näherzubringen.

Abendmahl und Eucharistie

Mit Abendmahls- und Eucharistiefeiern gedenken Christen des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern vor seiner Verhaftung und Kreuzigung. Das theologische Verständnis des Gottesdienstes unterscheidet sich zwischen den christlichen Konfessionen stark.

Symbolbild Eucharistie / © Zolnierek (shutterstock)
Quelle:
KNA