Deutsche Bischöfe uneins über Fortsetzung der Reformdebatte

Alternatives Finanzierungsmodell gesucht

Die katholischen Bischöfe in Deutschland sind uneins über die Fortsetzung des Reformprojekts Synodaler Weg. Wie die Bischofskonferenz mitteilte, sprachen sich 4 der 27 Diözesanbischöfe gegen die weitere Finanzierung des Vorhabens aus.

Deutsche Bischöfe unterwegs (Archivbild) / © Harald Oppitz (KNA)
Deutsche Bischöfe unterwegs (Archivbild) / © Harald Oppitz ( KNA )

Damit müssten für den geplanten Synodalen Ausschuss neue Finanzierungsmodelle gesucht werden, hieß es. Die erste Sitzung des Synodalen Ausschusses solle aber, wie vorgesehen, am 10. und 11. November 2023 stattfinden.

Gegen die klare Weisung von Papst Franziskus

Bei den vier Bischöfen handelt es sich um Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln).

Das Ansinnen, jetzt schon einen Synodalen Ausschuss in Deutschland zu organisieren, der dann einen Synodalen Rat einrichten soll, stehe gegen die klare Weisung von Papst Franziskus. "Daher können wir diesen Schritt zum jetzigen Zeitpunkt nicht mitgehen," so die Bischöfe.

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
DBK , KNA