Statt 122 Weihen wie 2022 wird es in diesem Jahr nur noch 88 geben, wie die Bischofskonferenz am Donnerstag mitteilte. Die meisten Zeremonien finden am kommenden Wochenende statt, also kurz vor dem Hochfest Peter und Paul.
Zahl halbierte sich binnen eines Vierteljahrhunderts
In den Vorjahren waren die Weihezahlen auf niedrigem Niveau recht stabil gewesen: 130 waren es 2021, davor 126; im Jahr 2018 waren es 125.
Der höchste Stand in den vergangenen zehn Jahren war 2014 mit 140 zu verzeichnen. Ohnehin kann die Zahl der Neupriester bei weitem nicht die der Todesfälle kompensieren.
Binnen eines Vierteljahrhunderts hat sich die Zahl der Diözesan- und Ordenspriester in Frankreich halbiert, von 29.000 im Jahr 1995 auf weniger als 14.000 im Jahr 2021.
Mehr als die Hälfte der Praktizierenden über 75 Jahre alt.
Das entspricht einem Minus von rund 600 pro Jahr. Unter den noch Praktizierenden sind mehr als die Hälfte bereits über 75 Jahre alt.
52 der Neupriester des Weihejahrgangs 2023 werden den Zahlen zufolge als sogenannte Weltpriester in einer Diözese arbeiten.
Die übrigen seien Ordenspriester oder gehörten einer Kongregation, einer religiösen Gemeinschaft oder einer Gesellschaft apostolischen Lebens an.
Gemeinschaft Saint-Martin hat Zulauf
Unter letzteren sei auch in diesem Jahr die Gemeinschaft Saint-Martin mit sieben Neupriestern am stärksten vertreten.
Die Priester dieser Gemeinschaft hängen dem Tragen der Soutane und der (konziliaren) lateinischen Messe an.