Münchner Weihbischof Haßlberger in Ruhestand verabschiedet

Offen für die Nöte der Menschen

Der Münchner Weihbischof Bernhard Haßlberger ist in den Ruhestand verabschiedet worden. Bei einer Vesper im Liebfrauendom würdigte Kardinal Reinhard Marx Haßlbergers Verdienste, dessen Rücktritt bereits im April wirksam wurde.

Liebfrauendom in München / © ColorMaker (shutterstock)
Liebfrauendom in München / © ColorMaker ( shutterstock )

Der seit 1994 amtierende Weihbischof habe vor allem Offenheit für die vielfältigen Nöte von Menschen bewiesen, so Marx am Sonntagabend.

Bernhard Haßlberger, Weihbischof in München und Freising / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bernhard Haßlberger, Weihbischof in München und Freising / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der aus einfachen Verhältnissen stammende Ruhpoldinger stehe dafür ein, "dass auch alle sogenannten kleinen Leute ein großes Leben haben vor Gott". Dieses Zeugnis sei für die Kirche wichtig.

Haßlbergers (76) Rücktritt war bereits am 9. April wirksam geworden. Seine Nachfolge in der Seelsorgsregion Nord hat Weihbischof Wolfgang Bischof übernommen. Dieser übernimmt nun ab Dienstag auch das Amt des Dompropstes.

Erzbistum München und Freising

Das Erzbistum München und Freising ist mit rund 1,45 Millionen Katholiken (Stand: Juni 2024) das größte unter den sieben bayerischen Bistümern und eine der bedeutendsten Diözesen in Deutschland. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 12.000 Quadratkilometern vorwiegend auf Oberbayern und ging hervor aus dem Hochstift Freising, das der heilige Bonifatius 739 errichtete. Nach der Säkularisation 1821 wurde der Bischofssitz nach München verlegt und die Erhebung zum Erzbistum verfügt.

Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo (shutterstock)
Türme des Liebfrauendoms in München / © FooTToo ( shutterstock )
Quelle:
KNA