Papst Franziskus hat die Rücktritte zweier französischer Diözesanbischöfe angenommen. Die Bischöfe Thierry Brac de la Perriere von Nevers und Jean-Pierre Batut von Blois werden nun als Weihbischöfe in anderen Diözesen eingesetzt.
Dies teilte der Vatikan am Montag mit. Gründe für die Rücktritte deutlich vor Erreichen der bischöflichen Altersgrenze von 75 Jahren gab der Vatikan nicht an.
Um Entlassung gebeten
De la Perriere (64) soll laut der französischen Zeitung "La Croix" um Entlassung aufgrund von Burnout gebeten haben. Er geht nun als Weihbischof nach Lyon.
Bei Batut (68) sollen es ähnliche Gründe sein, aufgrund derer er nun als Weihbischof im Erzbistum Toulouse eingesetzt wird.
Die katholische Kirche in Frankreich zählt zu den traditionsreichsten und geistesgeschichtlich wichtigsten in Europa. Marksteine ihrer reichen Geschichte sind etwa für das christliche Mittelalter die Taufe von Frankenkönig Chlodwig, die Reichskirche Karls des Großen ("Charlemagne"), die großen Ordensbewegungen und das "Zeitalter der Kathedralen"; weiter die Religionskriege des 16./17. Jahrhunderts, die nationalkirchliche Strömung des "Gallikanismus", die Aufklärung und die Französische Revolution. Zu Frankreichs Kulturerbe gehören ungezählte Klöster und Kathedralen von Weltrang.