Die KAB äußerte sich mit Blick auf den aktuellen Beschluss der Mindestlohnkommission. Angesichts gestiegener Löhne in vielen Branchen, extrem gestiegener Lebenshaltungskosten sowie der Inflation gingen die Vorgaben an der Realität in der Arbeitswelt vorbei.
"Beschäftigte werden in Existenznöte gebracht"
"Mit den jetzigen Vorgaben der Kommission und der Erhöhung des Mindestlohns ab 1. Januar kommenden Jahres auf 12,41 Euro brutto pro Arbeitsstunde und ab Januar 2025 auf 12,82 Euro werden die Beschäftigten und Familien im Niedriglohnbereich in direkte Existenznöte gebracht", erklärte der KAB-Bundesvorsitzende Andreas Luttmer-Bensmann.
Aktuell beträgt der gesetzliche Mindestlohn 12 Euro. Nach Auffassung der KAB sollte er jedoch 60 Prozent des durchschnittlichen Bruttoverdienstes betragen. Nach den Berechnungen des Verbandes ergibt sich daraus derzeit ein Mindeststundenlohn von 14,62 Euro. Dies decke sich auch mit den Forderungen anderer Sozialverbände.