Den höchsten Anteil verzeichnete Hamburg mit 3,74 Prozent vor Berlin (3,38 Prozent) und München (3,14 Prozent). Das krisengeschüttelte Erzbistum Köln liegt mit 2,84 Prozent auf dem vierten Platz.
Bundesweit kehrten laut der am Mittwoch in Bonn veröffentlichten Statistik für das Jahr 2022 rund 522.821 Menschen der katholischen Kirche den Rücken, ebenfalls ein neuer Höchststand.
Ostbistümer mit weniger Verlust
Im Schnitt verloren die Bistümer 2,37 Prozent ihrer Mitglieder. Im Vorjahr waren es 1,59 Prozent. Die relativ geringsten Austrittszahlen verzeichneten die Ostbistümer Görlitz (1,42 Prozent) und Erfurt (1,72 Prozent) sowie das westfälische Erzbistum Paderborn (1,91 Prozent).
Münster holt auf Köln auf
In absoluten Zahlen traten bundesweit mit gut 51.000 die meisten Menschen im Erzbistum Köln aus, das mit rund 1.738.000 Katholiken nur noch mit knappem Vorsprung vor Münster (1.713.200 Mitglieder, 37.907 Austritte) die mitgliederstärkste Diözese bleibt. Die wenigsten, nämlich 422, verließen das Bistum Görlitz; mit 29.213 Katholiken auch gleichsam die mit Abstand kleinste Diözese.