Es seien etwas weniger als die 2000 erwarteten Biker gekommen, sagte der zweite Vorsitzende der Motorradfahrer-Wallfahrt Kevelaer, Willi Verhülsdonk am Samstagabend auf Nachfrage.
Die Teilnehmer in den etwa 680 Motorrädern fuhren am Abend in einer langen Kolonne erst rund 45 Kilometer rund um Kevelaer, teils auch auf der unmittelbar benachbarten niederländischen Seite.
Dann kamen sie an der Kevelaerer Marienkirche an, wo sie und ihre Maschinen mit Weihwasser gesegnet wurden und traditionell mit einem Hupen einen Mariengruß sandten.
Bei einer Andacht gedachten sie der verunglückten Motorradfahrer des vergangenen Jahres. Dieser Moment sei jedes Jahr besonders emotional, wenn alle zum Gottesdienst abstiegen und den Helm abzögen, sagte Willi Verhülsdonk. "Wir sind keine harten Hunde."
Nach der Andacht war noch eine Feier mit Liveband bis ein Uhr morgens geplant.
Kevelaer ist eine der meistfrequentierten Wallfahrtstädte Deutschlands mit mehreren Hunderttausend Gästen pro Jahr.
Wallfahrer beten in Kevelaer in der Gnadenkapelle vor der Basilika das winzige Marienbild "Trösterin der Betrübten" an und bitten um Beistand. Jährlich kommen allein rund 800 organisierte Pilgergruppen.