Die blau-weiße Farbgebung der Heimtrikots erinnerten das katholische Kirchenoberhaupt nach eigenem Bekunden an sein Heimatland Argentinien. Ihre Farben seien die der Unbefleckten Jungfrau und des argentinischen Trikots - "fast so, als ob unsere Mutter die beiden Ufer dieses großen Ozeans verbinden wollte, der uns nicht trennt, sondern uns vereint hat", so Franziskus bei der Audienz im Vatikan.
Der Papst ist selbst Fußballfan und Anhänger der Mannschaft Atletico San Lorenzo de Almagro aus seiner Heimatstadt Buenos Aires. Vor dem Kader, zu dem auch vier argentinische Fußballer gehören, erinnerte der Papst an "kleine Gesten als Waffen" - sowohl im Stadion als auch im Leben. Diese seien etwa das Gewinnen mit Demut, das Arbeiten als Team, oder das Verständnis, dass der Sieg allen gehöre. "Teamwork ist wichtig: Wenn du in der Welt des Sports nicht als Team arbeitest, verlieren alle", so Franziskus.
Kommerziell heißt leidenschaftslos
Zudem sollten die Spieler gegnerische Mannschaften nicht nur mit Respekt behandeln, sondern in ihnen auch einen willkommenen Freund sehen. Denn die Konfrontation mit anderen Teams diene dazu, sich zu verbessern, zu lernen, auf die Probe gestellt zu werden und das eigene Spiel zu messen. Zugleich warnte Franziskus vor einer Kommerzialisierung dieses Ballsports: Die Amateurdimension müsse immer beibehalten werden. Wenn diese verloren ginge, habe der Sport keinen Sinn mehr, werde kommerziell, sei ohne Leidenschaft.
Der galicische Verein Celta trägt in seinem Logo das Jakobskreuz, auch bekannt als Santiago-Kreuz. Die berühmte Pilgerstadt Santiago de Compostela, Endpunkt des Jakobsweges, liegt knapp 90 Kilometer von Vigo entfernt. Dessen Verein Celta beendete die letzte Saison auf dem 13. Tabellenplatz der spanischen Primera Division. In der kommenden Spielzeit wird Rafael Benitez die Mannschaft trainieren. Der 63-jährige Spanier stand bereits für Real Madrid, Newcastle, den SSC Neapel und Inter Mailand an der Seitenlinie.