Emeritierter Bischof von Bamberg feiert Weihe-Jubiläum

Ludwig Schick wollte nie Bischof werden

Ludwig Schick, emeritierter Bamberger Erzbischof, hat den 25. Jahrestag seiner Bischofsweihe begangen. Beim Festgottesdienst an diesem Mittwoch im Bamberger Dom wartete Schick mit einem Bekenntnis auf: "Ich wollte nie Bischof werden."

Erzbischof Ludwig Schick (Archiv) / © Matthias Merz (dpa)
Erzbischof Ludwig Schick (Archiv) / © Matthias Merz ( dpa )

Er habe aber bei seiner Weihe versprochen, all seine Kräfte im bischöflichen Dienst bis zu seinem Lebensende einzusetzen. So werde er auch nach seinem Amtsverzicht, den Papst Franziskus am 1. November 2022 angenommen hatte, "außer Dienst zu Diensten" sein.

Schick gesteht Fehler ein

Schick räumte ein, immer wieder Fehler gemacht zu haben: "Nicht bewusst und willentlich, aber dennoch: Ich habe immer wieder dafür um Verzeihung gebeten. Das tue ich auch heute." Zugleich dankte er allen, mit denen er im Bischofsamt zusammengewirkt habe. Er habe immer versucht, lebendig und menschenfreundlich zu predigen und zu schreiben, "damit die Botschaft Jesu Christi die Herzen der Menschen berührt".

Weihbischof Herwig Gössl / © Julia Steinbrecht (KNA)
Weihbischof Herwig Gössl / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl, der seit November die Erzdiözese übergangsweise leitet, sagte zum Jubilar: "Wir wünschen dir und uns, dass du diesen Zeugendienst noch viele Jahre als emeritierter Bischof von Bamberg fortsetzen kannst."

Geschichte des Erzbistums Bamberg

Auf der Reichssynode in Frankfurt, die am 1. November 1007 begann und die von acht Erzbischöfen und 27 Bischöfen besucht war, erwirkte König Heinrich II., der 1014 die Kaiserwürde erlangte, die Gründung des Bistums Bamberg aus Teilen von Würzburg und Eichstätt. Noch auf der Synode wurde Eberhard, des Königs Kanzler, vom Mainzer Erzbischof Willigis zum Oberhirten des neuen Grenzlandbistums geweiht. Ebenfalls noch auf der Synode wurde dem Bistum reiche Schenkungen verbrieft, um es auf eine solide Basis zu stellen.

Bamberger Reiter / © Andreas Zerndl (shutterstock)
Quelle:
KNA