DOMRADIO.DE: Sie sind heute Morgen um 6:45 Uhr los gereist, und zwar mit dem Flugzeug. Eigentlich geht es zum Weltjugendtag nach Portugal ja per Reisebus. Man könnte gewissermaßen sagen, Sie haben eine Abkürzung genommen.
Daniel Sluminsky (Kreisjugendseelsorger und WJT-Gruppenleiter): Ja, wir sind ja extra früh losgefahren, weil wir noch ein paar Tage mehr in Lourdes verbringen wollten.
Und das Flugzeug haben wir uns gegönnt, weil unsere fünfundzwanzigköpfige Gruppe dann doch recht klein für einen Reisebus nach Lourdes ist.
Deswegen haben wir vom Deutschen Lourdes Verein ein Flugticket gesponsert bekommen.
DOMRADIO.DE: Und sie sind schon gut gelandet in Lourdes und haben schon einiges erlebt.
Sluminsky: Wir sind gut gelandet, genau. Weil ja alle hier heute Morgen mit einem kleinen Frühstück losgefahren sind, herrscht nach der langen Reise jetzt doch Hunger.
Und jetzt sind wir auf dem Weg von unserer Unterkunft hier in der Nähe von Lourdes zum Ort, an dem wir essen dürfen.
DOMRADIO.DE: Die Jugendlichen haben sich ja lange vorbereitet auf diesen Weltjugendtag. Wie muss man sich das vorstellen?
Sluminsky: Wir hatten im Laufe der Vorbereitung ein paar Kennenlerntreffen gehabt. Da konnten auch diejenigen unter uns, die schon auf einem Weltjugendtag waren, von ihren Erlebnissen erzählen.
Es gab Videos, es gab einen gegenseitigen Austausch und es gab auch vom Erzbistum her eine Informationsveranstaltung, wo wir zusammen auch schon einmal das Motto-Lied gehört haben und versucht haben, es mitzusingen.
So sind wir schon einmal in Stimmung gekommen. Auch im Haus Altenberg hatten wir mit dem Pfarrer Tobias Schwaderlapp, dem Diözesanjugenddeelsorger im Erzbistum Köln, einen Tag lang ein großes Treffen gehabt.
DOMRADIO.DE: Am Dienstag steigen Sie und die Gruppe dann in den Reisebus in Lourdes und machen sich auf den Weg zu den diesjährigen "Tagen der Begegnung".
Sie haben dann noch einmal 10 bis 12 Stunden Busfahrt vor sich. Was machen Sie so lange mit den Jugendlichen? Kommt da nicht öfter mal die Frage, wann sind wir denn da?
Sluminsky: Also bisher kam sie selten. Ich gehe mal davon aus, dass sich die meisten durch Handy, Hörbücher oder Bücher gut selbst beschäftigen können.
Ansonsten werden auch Lieder gesungen und es wird Halt gemacht zwischendurch. Wir werden uns schon zu beschäftigen wissen auf der Fahrt von Lourdes nach Aveiro.
Das ist die Diözese, in der wir jetzt als Gruppe aus dem Erzbistum Köln gastieren dürfen. Wir werden auf Gastfamilien aufgeteilt, zu zweit oder zu dritt.
So wollen wir auch Portugal und die Gemeinden dort ein bisschen kennenlernen, Kontakt mit den Menschen vor Ort haben und ein bisschen was von ihrem Leben mitbekommen.
Das Interview führte Tommy Milhome.