Totenmesse für Zugspitz-Gletscher

Beten für Natur und Erhalt der Schöpfung

Mit einem ökumenischen Requiem für den Zugspitz-Gletscher wollen die beiden Kirchen auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Stattfinden soll die Totenmesse für den "sterbenden Gletscher" in der Kapelle auf dem Zugspitzplatt

Das Gipfelkreuz auf der Zugspitze / © Sven Hoppe (dpa)
Das Gipfelkreuz auf der Zugspitze / © Sven Hoppe ( dpa )

Das teilten das Erzbistum München und Freising sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern am Donnerstag mit. Die Totenmesse ist am Dienstag um 12 Uhr unter dem Leitwort: "Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?".

Gebetet werde für die Natur, den Erhalt der Schöpfung und Lebensräume

Dabei sollen Informationen über den höchsten Berg Deutschlands ebenso Platz haben wie Zukunftsperspektiven. Gebetet werde für die Natur, den Erhalt der Schöpfung und Lebensräume.

Den Gottesdienst feiern laut Mitteilung Pfarrerin Uli Wilhelm von der evangelischen Kirchengemeinde Garmisch-Partenkirchen sowie Pastoralreferent Florian Hammerl von der katholischen Tourismuspastoral im Werdenfelser Land.

Auf 2.700 Metern Höhe das höchstgelegene Gotteshaus Deutschlands

Die am 11. Oktober 1981 bei stürmischem Schneewind vom damaligen Kardinal Joseph Ratzinger eingeweihte Kapelle Mariä Heimsuchung auf rund 2.700 Metern Höhe ist das höchstgelegene Gotteshaus Deutschlands.

Ökumene

Der Begriff "Ökumene" stammt aus dem Griechischen und heißt wörtlich übersetzt "die ganze bewohnte Erde". Gemeint sind die Bemühungen um die Einheit aller getrennten Christen. Die Ökumenische Bewegung ging zunächst von evangelischer Seite aus; als Beginn gilt die Weltmissionskonferenz von Edinburgh im Jahr 1910. Sie führte 1948 zur Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) mit Sitz in Genf. Ihm gehören heute 349 reformatorische, anglikanische und orthodoxe Kirchen mit 560 Millionen Christen in 110 Ländern an.

Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz (KNA)
Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz ( KNA )
Quelle:
KNA