Salzburger Hochschulwochen diskutieren Thema "Reduktion"

Weniger ist Mehr

Die Salzburger Hochschulwochen stellen das Thema "Reduktion! Warum wir mehr Weniger brauchen" in den Mittelpunkt. Eine Woche diskutieren Wissenschaftler aus Theologie, Philosophie, Medizin, Ingenieurwesen und Erziehungswissenschaften.

Platz vor dem Salzburger Dom / © saiko3p (shutterstock)
Platz vor dem Salzburger Dom / © saiko3p ( shutterstock )

Die Festrede zum Abschluss der Sommeruniversität hält der Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger. Über Jahrzehnte habe die Haltung "Höher, schneller, weiter – mehr!" ein gesellschaftliches Grundgefühl bestimmt, sagte der Leiter der Hochschulwochen, Martin Dürnberger. "Wir alle nehmen wahr, dass die blinde Orientierung daran in Sackgassen führt – die ökologischeVernutzung des Planeten hängt damit ebenso zusammen wie die Überlastung sozialer Netze oder Zustände individueller Erschöpfung." Die Hochschulwochen wollten Perspektiven erproben, wie Reduktion gelingen kann. 

Zukunft der akademischen Theologie

Im Rahmen der Sommeruniversität wird am 2. August die österreichische Theologin Susanne Heine mit dem "Theologischen Preis" für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Am 3. August wird ein Publikumspreis vergeben, auf den sich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewerben konnten. Eine Diskussionsrunde beschäftigt sich mit der Zukunft der akademischen Theologie, die wegen sinkender Studierendenzahlen unter Druck steht.

Die Salzburger Hochschulwochen finden seit 1931 statt und gelten als älteste Sommeruniversität Europas. Sie verstehen sich als Dialogforum von Theologie und säkularen Wissenschaften zu aktuellen Fragen. Die Hochschulwochen werden unter anderem von der Görres-Gesellschaft, den Katholischen Akademikerverbänden Deutschlands und Österreichs sowie der Deutschen Bischofskonferenz unterstützt.

Quelle:
KNA