Salzburger Buch beleuchtet Leben von Mozarts Mutter

Einfluss stärker als bislang angenommen

Zum Leben von Anna Maria Mozart, Mutter des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart, hat das Archiv der Erzdiözese Salzburg eine Monografie herausgegeben. Darin werden einige bisherige tendenziöse Einschätzungen revidiert.

Mozart-Statue in Salzburg / © Whoever (shutterstock)

In dem neuen Buch "mater celeberr. Mozart" beleuchten mehrere Autoren die Musiker-Mutter (1720-1778) und entkräften bekannte Vorurteile ihr gegenüber.

Schriftenreihe des Bistumsarchivs

Die wissenschaftliche Abhandlung ist der jüngste Band einer Schriftenreihe des Archivs der Erzdiözese Salzburg. Im Fokus stehen Biografie, Bildung, Darstellung in Bildern sowie die Rezeption Anna Marias durch die Mozart-Biografik.

"Die Mozart-Biografen haben über Wolfgang Amadeus Mozart natürlich wie über einen Helden geschrieben", sagt Herausgeberin Eva Neumayr.

Musikalisches Talent und Fäkalsprache

Das musikalische Talent habe der weltberühmte Musiker von Vater Leopold und die Neigung zur Fäkalsprache von der Mutter, so der Tenor der Biografen. Diese tendenziöse Einschätzung habe sich bis zum Ende des 20. Jahrhunderts fortgesetzt.

Anna Maria Mozart habe aber einen stärkeren Einfluss auf die Entwicklung ihres Sohnes gehabt als bisher angenommen, so das Fazit Neumayrs – nicht zuletzt durch ihre soziale Rolle als Netzwerkerin.

Katholische Kirche in Österreich

Mit knapp fünf Millionen Mitgliedern ist die Katholische Kirche die größte gesetzlich anerkannte Glaubensgemeinschaft in Österreich. Das seelsorgerische Netz umfasst mehr als 3.000 Pfarren und rund 8.000 Kirchen und Kapellen.
 

Die Flagge Österreichs / © Black Pearl Footage (shutterstock)
Die Flagge Österreichs / © Black Pearl Footage ( shutterstock )
Quelle:
KNA