Die Erzdiözese Salzburg, die älteste Diözese Österreichs und im deutschen Sprachraum, wurde im 8. Jahrhundert vom heiligen Rupert gegründet. Sie zählt heute etwa 460.100 Katholiken in 210 Pfarren und wird von Erzbischof Franz Lackner geleitet.
Rupert gründete in der verwüsteten Stadt Juvavum (heute Salzburg) das Stift Sankt Peter und das Frauenkloster Nonnberg. Die Erzdiözese wurde 798 offiziell unter Erzbischof Arno errichtet und umfasste einst große Teile des heutigen Österreichs, Bayerns und angrenzender Länder.
Unter Abtbischof Virgil erlebte Salzburg eine kulturelle Blüte, baute den ersten Dom und verteidigte die Rechte der Kirche. Der Dom wurde mehrfach restauriert und nach Zerstörungen im Laufe der Jahrhunderte neu errichtet.
Ab dem 14. Jahrhundert wurden die Erzbischöfe auch weltliche Herrscher und führten bedeutende Bauprojekte durch, darunter die Festung Hohensalzburg und das Schloss Mirabell.
Die heutige Erzdiözese umfasst 9715 Quadratkilometer und gehört zur Kirchenprovinz Salzburg, die auch andere Diözesen umfasst. Der Erzbischof hat den Titel eines ständigen Legaten des Papstes.
Aktuell bekennen sich 62 Prozent der Bevölkerung zur katholischen Kirche, unterstützt von Diakonen und Ordensleuten. Franz Lackner ist seit 2014 Erzbischof, nachdem Alois Kothgasser zurückgetreten war. (Erzdiözese Salzburg, 18.04.2025)