Franziskus trifft Jugendliche aus der Ukraine und der Türkei

Nähe ausdrücken

Beim Weltjugendtag in Lissabon hat Papst Franziskus junge Menschen aus der Ukraine und aus der Türkei getroffen. Franziskus hält sich noch bis Sonntag in der portugiesischen Hauptstadt auf.

Papst Franziskus bei einer Vesper mit Bischöfen, Priestern, Diakonen, Ordensleuten, Seminaristen und pastoralen Mitarbeitern im Hieronymitenkloster beim Weltjugendtag in Lissabon. / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus bei einer Vesper mit Bischöfen, Priestern, Diakonen, Ordensleuten, Seminaristen und pastoralen Mitarbeitern im Hieronymitenkloster beim Weltjugendtag in Lissabon. / © Romano Siciliani ( KNA )

Die Gruppe aus 40 Jugendlichen, die aus dem Landesteil stammen, wo vor einem halben Jahr ein Erdbeben weite Landstriche in Mitleidenschaft zog, traf den Papst am Donnerstag in der Vatikanbotschaft in Lissabon. Die jungen Türkinnen und Türken habe dem Papst für seine Hilfe gedankt, hieß es. Angesichts von Zerstörung und Leid habe er seine Nähe ausgedrückt sowie den Mut der Opfer die Herausforderung gewürdigt, "auch im Leben wiederaufzubauen".

Weitere berührende Geschichten hörte der Heilige Vater von 15 Männer und Frauen aus der Ukraine. Dabei sicherte er ihnen seine Nähe zu, teilte der Vatikan (Donnerstag) mit. Die Pilgerinnen und Pilger, die von einem ukrainischen Regierungsberater begleitet wurden, beteten im Anschluss das Vaterunser mit dem Papst.

Etwa 500 der rund 600.000 Teilnehmer beim Weltjugendtag kommen aus der Ukraine. Am Donnerstag stehen Besuche des Papstes in Bildungseinrichtungen in Lissabon an. Am Abend trifft er erstmals auf einer Bühne des Weltjugendtags vor den Jugendlichen auf.

Zahl der Toten nach Erdbeben in Türkei auf fast 50 800 gestiegen

Die Zahl der Toten nach der Erdbeben-Katastrophe im Februar ist in der Türkei nach Regierungsangaben auf 50 782 gestiegen. Darunter seien rund 7300 Migranten, sagte Innenminister Süleyman Soylu am Samstag dem Sender CNN Türk. Am 6. Februar hatten zwei starke Erdbeben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert. Insgesamt kamen mehr als 57 000 Menschen ums Leben, mehr als zwei Millionen Menschen wurden alleine in der Türkei obdachlos.

Auf einem Friedhof außerhalb der Metropole Kahramanmaras trauern Angehörige an den Gräbern ihrer bei dem Erdbeben im Februar getöteten Verwandten / © Boris Roessler (dpa)
Auf einem Friedhof außerhalb der Metropole Kahramanmaras trauern Angehörige an den Gräbern ihrer bei dem Erdbeben im Februar getöteten Verwandten / © Boris Roessler ( dpa )
Quelle:
KNA