Erste Honigernte für 2023 im Kloster Ottilien

"Mit Zuckerwasser versorgt"

Die erste Honigernte der Missionsbenediktiner von Sankt Ottilien in diesem Jahr hat 350 Kilogramm erbracht. Das geht aus der neuen Ausgabe ihres Magazins "missionsblätter" hervor. Allein in Sankt Ottilien gibt es gut 1.600 Obstbäume.

Wabe mit Bienen / © Julia Steinbrecht (KNA)
Wabe mit Bienen / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Dafür sei einiges an "Bienenfleiß" beim Bestäuben gefragt gewesen. In der Abtei kümmerten sich Bruder Gregor und seine beiden Helfer, Bruder Coelestin und Pater Maurus, um insgesamt 22 Bienenvölker.

Wegen Kälte wurden Bienen lange mit Zuckerwasser versorgt

Blick auf die Erzabtei St. Ottilien  / © Dieter Mayr (KNA)
Blick auf die Erzabtei St. Ottilien / © Dieter Mayr ( KNA )

Wegen der anhaltenden Kälte im Frühjahr habe Bruder Gregor die Bienen lange mit Zuckerwasser versorgt, heißt es. Erst spät hätten die Insekten selber Nahrung an den blühenden Obstbäumen und bei den Frühlingsblumen gefunden. "Im Umkreis von etwa drei Kilometern ums Klosterdorf sind die Bienen vom Ottilianer Bienenhaus und seinen Außenstationen in den Klostergärten und auf den Feldern unterwegs", erläutert der Benediktiner.

Die Bienenhaltung hat in Ottilien seit über 100 Jahren Tradition. Angeboten wird der Honig im Hofladen der Abtei.

Erzabtei St. Ottilien

Erzabtei Sankt Ottilien / © klamor (shutterstock)

Im Jahre 1884 gründete der Beuroner Benediktiner P. Andreas Amrhein im oberpfälzischen Reichenbach eine Gemeinschaft, die nach mittelalterlichem Vorbild das traditionelle benediktinische Leben mit der Missionstätigkeit verbunden wollte. Reichenbach war geographisch wenig günstig, und da überdies der Bischof von Regensburg Amrhein bekämpfte, wurde die Gründung 1887 nach Emming in Oberbayern verlegt. Der alte Weiler besaß eine kleine Kapelle, die der hl. Ottilia geweiht ist, so daß der Name des Klosters sofort feststand: St. Ottilien.

Quelle:
KNA